Jahresberichte

2022

Die Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit hat im Berichtsjahr weiter an inhaltlicher Tiefe gewonnen und ihr politisches Profil geschärft.

Sie hat fünf Interventionsbereiche identifiziert, die sie stärken und darin aktiv werden möchte: Erwerbslose und ältere Erwachsene, Erwerbstätige, Vorschule/Schule, Breitensport und Bewegungsfreundliches Umfeld. Zu letzterem organisierte die Allianz im Spätfrühling ein Workshop. Es wurden Lücken im Bereich «Bewegungsfreundliches Umfeld» identifiziert, mögliche Lösungsansätze formuliert und adäquate Massnahmen getroffen. Eine davon führte dazu, dass die Allianz Unterstützungsarbeiten für die IP «Bewegung bereits bei der (Raum-)Planung mitdenken» leistete und eine Stellungnahme zu den Programmen des Agglomerationsverkehrs einreichte. Eine weitere Massnahme konnte beim Treffen im September mit Bundesrätin Viola Amherd diskutiert werden: die Verbesserung der Koordination und Kommunikation der Akteure, die bei der Bewegungsförderung involviert sind, resp. sein müssen. Bei jenem Treffen zeigte die Allianz ausserdem auf, dass eine intensivere Förderung des Erwachsenensports dringend angezeigt ist. Der Erwachsenensport war denn auch unter anderem Thema an der zusammen mit der Allianz ,Gesunde Schweiz’ organisierten online Veranstaltung «Bewegung auf Rezept», zu der Mitglieder der beiden Vereinen eingeladen waren. 

Der Vorstand hat sich im Berichtsjahr viermal zu einer Sitzung getroffen. Neu nimmt Philipp Tinguely (Schweizerische Herzstiftung) Einsitz im Vorstand – herzlich willkommen!

Die beiden durchgeführten Mitgliederversammlungen (MV) nutzte der Vorstand, um seine Mitglieder in die Vereinsarbeiten miteinzubeziehen. So wurde an der MV vom Herbst eine Diskussion darüber geführt, was der Verein unter «Breitensport» versteht und wo die Mitglieder die aktuell grössten Herausforderungen sehen. Der Miteinbezug der Vereinsmitglieder soll für das 2023 weiter intensiviert werden.

Die Allianz hat sich im Berichtsjahr mit unterschiedlichen Stakeholdern (Bundesamt, strategische Partner) getroffen und sich darüber ausgetauscht, wie gemeinsam Lösungen für mehr gesundheitswirksame Bewegung formuliert werden können.  

Ende des Berichtsjahres freut sich die Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit über 30 Vereinsmitglieder.


2021

Im 2021 hat die Allianz weiter an Fahrt aufgenommen – und zwar in allen drei definierten Handlungsfeldern: «Politik», «Kommunikation» und «Organisation stärken».

Die im 2020 begonnen Arbeiten rund um das Treffen mit der Bundesrätin Viola Amherd wurden im 2021 weiterbearbeitet. In den vier Vorstandssitzungen wurden fruchtbare Diskussionen geführt. Diese wertvollen Inputs und nicht zuletzt die Erkenntnisse aus aktuellen Forschungsberichten, werden nun nicht nur ins Treffen mit der Bundesrätin einfliessen, sondern führten auch dazu, dass die Allianz fünf Interventionsbereiche identifizierte, in denen sie aktiv werden möchte und ihren thematischen Fokus legt: Breitensport, Schule/Vorschule, Erwerbstätige, nicht Erwerbstätige und ältere Erwachsene, Bewegungsfreundliches Umfeld. Zu letzterem Bereich wurde die Allianz bereits aktiv, indem sie im 2021 die Gesetzgebung des Veloweggesetzes im Parlament eng verfolgte und sich für mehr Bewegung durch sichere und attraktive Velowege stark machte.

Die Allianz hat ihre Vereinsmitglieder in regelmässigen Abständen via Newsletter über die aktuellen Tätigkeiten informiert. Auch gegen aussen hat die Allianz auf verschiedenster Weise kommuniziert: So hat sie eine Medienmitteilung, Stellung zur Nachhaltigen Strategie 2030 bezogen und sie pflegt einen regen Austausch mit den verschiedenen Bundesämtern.

Die Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit erfreut sich per Ende 2021 über 28 Vereinsmitglieder.


2020

Das Jahr 2020 ist für die Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit das Geburtsjahr und somit der offizielle Startschuss für den Verein, das Thema der gesundheitsförderlichen Bewegung nachhaltig in der Schweizer Politik zu verankern.

Am 7. September 2020 wurde der Verein im Bundeshaus von verschiedenen Bewegungs-, Sport- und Gesundheitsorganisationen gegründet. Er geht als Nachfolge aus der ehemaligen NGO- Allianz EBK hervor, die Ende 2019 aufgelöst wurde. Präsidiert wird der Verein von Nationalrat Christian Lohr. Public Health Schweiz ist Gründungsmitglied und führt das Sekretariat. Der Verein erfreut sich per Ende Jahr 2020 über bereits 19 Einzel- und Kollektivmitglieder.

 Im Zentrum der Vereinsarbeiten stand die Konstituierung des Vorstands und das Planen der weiteren Arbeit. Es wurde jedoch nicht nur auf organisatorischer Ebene viel gearbeitet. So hat die Allianz Stellung zum Veloweggesetz und zu den Massnahmen Kostendämpfungspaket II bezogen und sich mit dem BASPO und HEPA ausgetauscht. Und schliesslich hat auch Covid-19 die Allianz beschäftigt. So hat sie Unterstützungsarbeiten im Rahmen der Interpellation «Bewegungsförderung, um schweren Covid-19 Verläufen vorzubeugen» geleistet. Die Allianz wird auch im Jahr 2021 das Thema Covid-19 und Bewegung weiterhin eng verfolgen und wird sich auf höchster politischer Ebene für mehr Bewegung und Sport stark machen.