In der Schweiz leiden 2.2 Mio. Personen an chronischen Krankheiten. Diese verursachen rund 80 % der Gesundheitskosten. Betroffen sind alle Altersgruppen, mit zunehmendem Alter steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit, nicht nur an einer, sondern an mehreren Krankheiten zu leiden. Dass körperliche Aktivität präventiv vor Krankheit schützt und die Gesundheit fördert, ist wissenschaftlich unbestritten – auch bei Personen, die an nichtübertragbaren Krankheiten (NCDs) leiden, psychische Erkrankungen oder ein Suchtproblem haben, ist körperliche Aktivität eine wirksame Therapie.
Das Potential der körperlichen Aktivität für die Gesundheit wird in der Schweiz jedoch, vor allem im Therapiebereich, bislang zu wenig ausgeschöpft: Bewegung ist in der Therapie nicht zentral und die krankheitsspezifischen strukturierten Langzeit-Angebote, sind, falls überhaupt, nur über die Zusatzversicherung gedeckt.
Eine gesetzliche Grundlage, die die Finanzierung klärt, kann die Bewegung (als Therapie) vorantreiben – wie kann Bewegungsförderung im KVG verankert werden? Welche Schritte sind nötig und welche politischen Massnahmen müssen getroffen werden?
Wie kann das Potential der bereits vielfältigen Angebote der Sport-, Gesundheits- und Bewegungsorganisationen im Rahmen von Bewegung als Therapie genutzt werden, um ein niederschwelliges flächendeckendes Angebot für die gesamte Bevölkerung in der Schweiz bereitzustellen? Was können wir von der Initiative «Rezept für Bewegung» aus Deutschland lernen? Welche Rolle könnten die vom Bund angebotenen Sportausbildungsprogramme übernehmen?
Diese und
weitere Fragen möchten wir mit den Vereinsmitgliedern der Allianz ,Gesunde
Schweiz’ und der Allianz Bewegung, Sport und Gesundheit sowie
Parlamentarier:innen und Fachexpert:innen am gemeinsamen Anlass online
diskutieren.
Progamm
Präsentationen